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Aus dem JMG

Tag der Naturwissenschaften 2019

Willkommen im Land der Gummibärchen und Lego-Roboter!

Biologie & Bionik mit spannenden Einblicken Überraschungen auch im neuen JMG-Makerspace Die Lego-Robotik - immer spannende Aufgaben für die 2 Robotik-Teams
Trotz miesem Wetter oder gerade deswegen war auch unser diesjähriger Tag der Naturwissenschaften wieder gut besucht. Über 40 Viertklässler mit ihren Eltern aus den Grundschulen der sächsischen und thüringischen Umgebung bis hin nach Seelingstädt waren der Einladung zu einer „spannenden Entdeckungsreise ins Land der Gummibärchen und Lego-Roboter“ gefolgt. Besonders die Schüler unserer vertieften mathematisch-naturwissenschaftlichen Klassen hatten wieder allerhand Spektakuläres zum Schauen, Experimentieren, Ausprobieren und Spielen aufgeboten.

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Gleich neben dem Eingang präsentierte die Physik die ersten Highlights: ein Funktionsmodell der Magnetschwebebahn „Transrapid“, der im Original auf einer Strecke in China über 500 km/h erreicht, und die Möglichkeit, einen Blick durch die selbst gebastelte „Virtual-Reality-Brille“ zu werfen. Die Chemiker versenkten Gummibärchen in einem mit Wassert gefüllten Glas, ohne dass das beliebte „Grundnahrungsmittel“ für Kinder und Erwachsene nass wurde. Möglich gemacht wurde das durch das Prinzip der Taucherglocke. An anderer Stelle konnten die jungen Forscher auch ohne lutschen testen, wie sauer saure Gummizuckerschlangen sind. Und zwar ganz schön sauer, denn der im Experiment gemessene pH-Wert lag unter 2! Die Mathematiker klebten und falteten diverse Raummodelle, am beliebtesten – aber auch am schwierigsten – waren die neuesten Varianten von 3-D-Weihnachtssternen. Daran hatten selbst unsere eigenen, als Lehrer auftretenden Schüler ganz schön zu knabbern. Bei den Biologen gab es den größten Andrang an den „Ständen“ der Bionik. Diese Wissenschaft guckt sich technische Dinge in der Natur ab. Man konnte am Funktionsmodell eines Vogelbeines lernen, wie unsere gefiederten Freunde während des Schlafes auf einem Ast sitzen, ohne herunterzufallen. Oder wie es das Chamäleon schafft, seine Hautfarbe zu wechseln. Dazu musste man einfach nur Nagellack in unterschiedlich temperiertes Wasser tauchen. Das Tier erzeugt diesen Effekt nämlich durch die unterschiedliche Erwärmung seines Blutes. Wie immer geradezu „belagert“ wurden die Zimmer mit allem rund um den Roboter. Unsere beiden Robotik-AG´s präsentierten ihre bisherige Arbeit für den diesjährigen LEGO-Robotik-Wettbewerb, der unter dem Thema „City Shaper“ – „Stadt-Gestalter“ – steht. Konkret geht es ihnen um unser ehemaliges Schocken-Kaufhaus, das in den vergangenen Jahren auch schon Gegenstand der Arbeit unserer Profilschüler im Rahmen des Projektes „Architektur macht Schule“ war. Und auch im Keller, in unserem neuen „MakerSpace“-Werkstatt-Labor, kam man aus dem Staunen nicht heraus. Denn da wurden die Besucher vom sprechenden Robotermodell „Ohbot“ begrüßt. Aber auch andere technische Highlights konnte man hier erleben. So war auf dem großen Tisch ein kleiner mobiler Roboter mit Kettenantrieb und einer darauf befestigten PixyCam2 in der Lage eine automatisierte Verfolgung von einfarbigen Objekten durch Kamera-Fokussierung. Hatte man ein beliebiges Objekt wie unseren leeren, roten Tapeband-Abroller für nur 2 Sekunden vor die Kamera gehalten, dann wurde dem Roboter dieses Objekt als das neue zu verfolgende Objekt definiert und man konnte dann sehen, wie die  permanente Verfolgung des Objekts stattfand. Natürlich war der große LED-Cube, bestehend aus 512 LED, die per Fernsteuerung verschiedene 3D-Effekte zauberte, ein echter Hingucker. Jonah Wolf hatte mit viel Ausdauer und Präzision mehr als 1024 LED-Lötpunkte gesetzt und erst vor wenigen Tagen das Maker-Projekt vollendet. Natürlich war das Ausdrucken von kleinen Schlüssel-Anhängern per selbst zusammengebauten 3D-Drucker PRUSA i3 MK3s auch ein bleibendes Erlebnis für unsere kleinen und großen Gäste, genauso wie das Spielen mit einer Retro-Spielkonsole mit einem Raspberry Pi3-Minicomputer oder den vier super grünen pi-top-Notebooks, die künftig im JMG-Makerspace für Experimente und zum Erlernen des Programmierens verwendet werden. Natürlich hatte auch die Schulsternwarte gleich neben unserer Schule ihre Türen geöffnet, dort konnte man trotz Bauarbeiten am Dach einen Blick durchs (kleine) Fernrohr riskieren.
Wie immer fanden für unsere Grundschul-Kinder die beiden schon traditionellen Wettbewerbe statt: Den „Mathe-Knobel-Wettbewerb“ gewannen mit gleicher Punktzahl Philip Eichhorn (Lindenschule Meerane) und Arjen Künzel (Käthe-Kollwitz-Grundschule Crimmitschau), den „Physikalischen Dreikampf“ (100 g Bohnen, 10 cm Länge und 10 s Zeit schätzen). Siegerin in diesem Wettbewerb waren Miriam Hofmann, den 2. Platz belegt Timo Engel (beide Käthe-Kollwitz-Grundschule) und Platz 3 erreichte Till Birnstein (GS Frankenhausen). Die Siegerehrung wurde nach der Medaillen-Übergabe und Auswahl der Siegerpräsente mit je einem Foto aus einer Sofortbildkamera vom Wettkampf-Leiter Herrn Herrmann beendet – so wurde es einem bestimmt unvergesslichen Erlebnis. Auch an eine kulinarische Versorgung unserer Besucher wurde gedacht. Die 12er hatten verschiedene Kuchenspezialitäten und zwei Waffeleisen im Dauereinsatz. Mit den Einnahmen für alkoholfreie Getränke und dem Kuchenbasar wollen sie sich ein Guthaben für den Abi-Ball 2020 ansparen.
Fazit: Es war wieder einmal eine abwechslungsreiche Präsentation unserer Naturwissenschaftler am Julius-Motteler-Gymnasium und unsere Gäste haben sich wohl gefühlt, denn darauf kam es Schülern und Lehrern vor allem an.
L. Hanzig

MINT am JMG

  • MINTec

    Das Julius-Motteler-Gymnasium ist seit dem 14.11.2015 Mitglied in diesem Netzwerk und wurde durche engagierte Arbeit des Kollegiums mit verschiedenen Aktionen erfolgreich verteidigt.

  • MINT-Termine

    Die verschiedenen MINT-Events unserer Schüler im Land und bundesweit sind hier vermerkt.

  • MINT-Exkursionen

    Zahlreiche Exkursionen bringen unseren MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern viel Praxis-Erfahrung in Vorbereitung auf ein naturwissenschaftliches Studium.

  • MINT-Freizeitangebote

    Vielseitige Freizeitangebote im MINT-Bereich sind fester Bestandteil unserer Bildungsarbeit über den Unterricht hinaus. Das jährliche Physik-Spezialistenlager, die aktive Mitarbeit in der Sternwarte, LEGO-Robotik (Klst. 5-10), das kreative Gestalten, Entwickeln und Experimentieren im eigenen Makerspace sind beliebte Orte für künftige Ingenieurinnen und Ingenieure.

  • JSC

    Im JuniorSience-Café versammeln sich viele interessierte MINT-SchülerInnen zu Fachvorträgen von Dozenten von Hochschulen und Universitäten der Region. Die Organisation und Durchführung erfolgt in Eigenregie der Schülerschaft.

  • MINTfreundliche Schule

    Unsere Schule hat 2020 diese Ehrung zum 3. Mal erhalten.