Ein eindrucksvoller Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald
Am 23. Mai 2025 besuchten die Klassenstufe 9 und Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses der Klassenstufe 11 zusammen mit Frau Knauer, Frau Rühling, Herrn Schulze und Herrn Luckner die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar.
Der Ausflug sollte zeigen, wohin Hass, Ausgrenzung und totalitäres Denken im Nationalsozialismus geführt haben.
Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Ettersberg und zählte zu den größten Konzentrationslagern auf deutschem Boden.
Während einer geführten Tour über das Gelände erhielten alle drei Klassen einen Einblick in die Geschichte des Lagers.
Der Schriftzug „Jedem das Seine" welcher am Lagertor von Buchenwald steht, sollte verdeutlichen, dass jeder Häftling laut Auffassung der Nazis das bekommt, was er verdient hatte. In dem Tor selbst waren auch die einzelnen Zellen, in denen die Gefangenen eingesperrt waren.
Viele Orte, wie die Verbrennungsanlage, das Lagertor mit den Zellen oder die Fundamente der Häftlingsbaracken machten das unvorstellbare Leid der Inhaftierten deutlich und machten uns still und nachdenklich.
Anschließend hatten wir die Möglichkeit das Museum und die Kunsthalle, in der die Werke der Häftlinge, die sie zur Erinnerung heimlich angefertigt haben, ausgestellt waren, auf eigene Faust zu besuchen. Dabei nutzen viele von uns die Chance, um die Hintergründe einzelner ehemaliger Häftlinge und deren Schicksale zu verstehen. Wir konnten historische Dokumente, persönliche Gegenstände und die Geschichten der Überlebenden aus dem Lager anschauen, die sowohl beklemmend als auch eindrucksvoll waren und das unermessliche Leid der Opfer von 1937 bis 1945 greifbar machten.
In der angrenzenden Kunsthalle standen vor allem die Themen Gewalt, Schuld und Erinnerungen im Mittelpunkt. Es war besonders spannend zu sehen, wie die einzelnen Häftlinge ihre Vergangenheit in künstlerischer Form dargestellt haben. Manche emotional, kritisch oder verstörend, aber jede einzelne bewegend.
Zum Abschluss möchten wir an all jene erinnern, die in Buchenwald gelitten und ihr Leben verloren haben. Margot Friedländer sagte einmal: „Was war, können wir nicht ändern. Aber es darf nie wieder geschehen." Diese Worte begleiten uns nach diesem Besuch ganz besonders. Die Eindrücke waren erschütternd und sie bleiben. Nach diesem Ausflug wurde nochmal deutlich, wie wichtig es ist, dass wir nie vergessen dürfen. Die Geschichten, die Orte, die Bilder werden uns noch lange begleiten. Es ist ganz klar: So etwas darf nie wieder geschehen!
P. Bachmann und L. Otto, Klasse 9a