Damit war der „offizielle“ Teil des Tages schon Geschichte und die Schüler konnten nach Lust und Laune ihren letzten Schultag selbst zusammenstellen. Spiele auf dem Sportplatz, Tischtennis oder Sefis machen an der Fotobox bildeten den eher aktiven Teil, viele Schüler ließen sich aber einfach nur treiben und die vielen Angebote zum Schauen und Staunen auf sich wirken. Zu sehen gab es sowohl im Schulhaus als auch außerhalb die Ergebnisse der Arbeit der Projektgruppen. Spektakulär die Filmaufnahmen unseres Wetterballonprojektes, von Herrn Gafron in kürzester Zeit geschnitten und für eine Präsentation vorbereitet. Action gab es auch bei der Vorstellung des Projektes „Pinatas“ der 7. Klassen, bei der die Gruppenmitglieder ihre selbst gebastelten und mit Süßigkeiten gefüllten Dekorationsobjekte in „blinder Wut“ zerschlugen – eine Tradition, die, aus China kommend, über Südamerika zu uns „herübergeschwappt“ ist.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, alle Schüler hatten Wertmarken im Gesamtwert von 5 Euro für Roster/Wiegebraten/Grillkäse, ein Getränk und ein Eis bekommen. Beim Braten unterstützte uns die Fleischerei Wünsche, Eis und Zuckerwatte verkaufte der Regenbogenhof Rudelswalde. Es gab eine „Cocktailbar“ – natürlich mit alkoholfreien Mixgetränken – und Brot mit Kräuterquark, -käse oder -butter, die Aufstriche waren in der Projektgruppe „Bio-Labor“ der 5. Klassen angefertigt worden. Und wer gerade mal Lust aufs Nichtstun hatte, machte es sich auf einer der vielen Sitzmöglichkeiten auf dem Schulgelände, im Schatten oder in der Sonne, bequem und pflegte Smalltalk mit Freunden. Die musikalische Beschallung mit Sommerhits und Reggae-Musik erzeugte bei allen schon beinahe Urlaubsfeeling.
Aber gerade wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Nach vier Stunden war der wohl angenehmste Schultag des Jahres schon zu Ende. Frau Penzel rief wieder alle Schüler und Lehrer zusammen, dankte ihnen für ihre Arbeit bei der Vorbereitung, Durchführung und Mitarbeit und erinnerte an den morgigen Tag, bei dem es an gleicher Stelle die Auszeichnung der Jahrgangsbesten und im Anschluss die Zeugnisse gibt. Kaum eine halbe Stunde später sah das Schulgelände wieder aus, als hätte es das Event nie gegeben – „viele Hände bedeuten ein schnelles Ende“! Auf zum nächsten Schulfest!
L. Hanzig