Am 19.12.2022 besuchten drei Schüler des Julius-Motteler Gymnasiums die Grundschule in Neukirchen. Dort brachten sie die Naturwissenschaften Mathe, Physik, Biologie und Bionik den insgesamt 42 Grundschülern näher. Die Gymnasiasten Louis Bauer, Lisa-Marie Drechsler und Alexander Winkler bereiteten für diesen Tag sorgfältig Experimente vor, die dann von den Grundschülern durchgeführt wurden. Die Experimente begeisterten die Grundschüler aus der Klasse 4a und 4b, die von Frau Schädlich und von Frau Gräbner begleitet wurden.
Vor ziemlich genau 3 Jahren war der letzte Schüleraustausch mit unserer tschechischen Partnerschule in Bystřice nad Pernštejnem. Damals besuchten Schüler unserer Schule das Gymnasium in Tschechien und verbrachten eine Woche voller Erlebnisse. Umso größer war die Vorfreude auf den bevorstehenden Austausch nach Deutschland, doch Corona kam und nichts konnte mehr stattfinden.
Diesen Oktober, in der Woche vom 10.10 bis zum 14.10 2022 konnten uns endlich die tschechischen Schüler in Deutschland besuchen. Begleitet von Frau Filipova und Herr Hanak trafen Sie am Montagnachmittag im Julius-Motteler-Gymnasium ein, von wo aus jeder nach einer Begrüßungsrunde zu seiner Gastfamilie durfte und sich nach den 7 Stunden Fahrt erholen konnte.
In diesem Jahr beteiligte sich unserer Schule erstmals nach Corona wieder mit einem umfangreicheren Programm am bundesweiten Tag des Vorlesens am 18. November 2022. Thematisch war dieses Ereignis angelehnt an die 125-jährige Geschichte des Hauses Lindenstraße.
So wurden alle Schüler der 5. bis 8. Klassen von Herrn Hanzig, Herrn Jahn, Frau Schmidt, Frau Tröltzsch und Frau Stier durch die wechselvolle Geschichte des Gebäudes geführt und erfuhren dabei auch, wie Unterricht in diesen unterschiedlichen Zeiten aussah. Dabei wurde aus historischen Dokumenten und Erfahrungsberichten ehemaliger Lehrer und Schüler vorgelesen. Bei einem Quiz, das auch einen Textauszug aus dem Schullied von 2005 enthielt, konnten dann alle ihr Wissen unter Beweis stellen. Die Sieger der einzelnen Klassenstufen werden vor den Weihnachtsferien prämiert werden.
Die Schüler der 5. Klassen konnten sich im Schreiben und Lesen der Sütterlinschrift, die vor 125 Jahren genutzt wurde, üben.
Traditionell fand auch unser alljährlicher Vorlesewettbewerb der Klassenstufe 6 am Tag des Vorlesens statt. Diesmal durften alle Sechstklässler in der Aula zusammenkommen und den sechs besten Lesern und Leserinnen, welche bereits im Deutschunterricht bestimmt wurden, zuhören und die Daumen drücken.
Die aufgeregten Schüler und Schülerinnen präsentierten zuerst einen geübten Text, bevor sie einen Abschnitt aus dem Roman „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe ungeübt lasen. Die Jury, bestehend aus Frau Neubauer, Frau Zieschang, Frau Würker als Gast aus unserer Buchhandlung am Rathaus sowie Ilvy Geschwandtner, die im letzten Jahr zur besten Vorleserin ernannt wurde, kürte in diesem Jahr Emely Göpel (Klasse 6b) zur Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs. Wir gratulieren ganz herzlich.
Außerdem bedanken wir uns herzlich bei Familie Würker (Buchhandlung am Rathaus) für die gesponserten Buchgeschenke für die besten Leser und Leserinnen der Schule.
Eine besondere Herausforderung wartete auf die Schüler der Klassenstufe 11. Sie wurden als Vorleser in Kindergärten, der Förderschule und der Grundschule Frankenhausen und in verschiedenen Pflegeeinrichtungen unserer Stadt aktiv und lasen dort aus Kinderbüchern oder Sagen aus unserer Region vor.
E. Stier
Am Donnerstag dem 06.09.2022 fuhren wir, die Schüler der 12. Klasse des Julius - Motteler- Gymnasiums Crimmitschau an die technische Universität und Bergakademie Freiberg. Gemeinsam mit unseren Bionik Lehrerinnen Frau Ferber und Frau Köhler, sowie fachlicher Unterstützung aus den Bereichen Chemie und Biologie, von Frau Dr. Fischer und Frau Graichen, durften wir an diesem Tag einen genaueren Einblick in den umfangreichen Forschungsalltag gewinnen. Nach knapp 1,5 Stunden Fahrt kamen wir gegen 9 Uhr überpünktlich mit dem Bus im verregneten Freiberg an. Wesentlich besser als das Wetter war dagegen unser erster Eindruck. Die TU Freiberg ist eine Universität, die zumindest ich zuvor nur mit etwas veralteten Bergbau Traditionen und nicht mit moderner Innovationsforschung wie zum überaus wichtigen Thema Energiewende, in Verbindung brachte. Doch schon während der Ausarbeitung der Vorbetrachtung in der Schule zu den Experimenten im Strömungskanal, an der Stimmlippe, dem Pistolenkrebs und dem Schützenfisch, merkte ich schnell, dass die Universität Freiberg so viel mehr zu bieten hatte.
Unsere ‚Wissensreise‘ startete 9:30 Uhr in zwei Gruppen. Die Schüler der Chemie-Gruppe begannen ihren Tag mit zwei Vorlesungen unter dem Leitgedanken der Nanotechnologie. In einer Präsentation zum Thema „Sensoren im Mobiltelefon“, informierte uns Herr Dreier über deren Funktionsweise und Bedeutung in unserem Alltag. Die Professorin Yvonne Joseph veranschaulichte im Anschluss das Herstellen und Arbeiten mit Solarzellen in ihrem Vortrag „Alternative Solarzellen“. Um ein eigentlich so komplexes Thema besser begreifen zu können, experimentierten wir mit Ruß, Titanoxid, und Früchtetee um schlussendlich unsere eigene funktionstüchtige Solarzelle in den Händen halten zu können. Weiter ging es dann am Institut für Keramik, Glas- und Baustoffe. In drei je 20-minütigen Vorlesungen, stand die Untersuchung dieser Stoffe unter dem Mikroskop, das Experimentieren mit unterschiedlich heiß gebrannten Keramiken in Bezug auf deren Stabilität und neue 3D-Druck-Techniken im Vordergrund. Die Bionik Gruppe beschäftigte sich in der Zeit am Institut für Strömungsmechanik mit den zuvor genannten Themen der Vorbetrachtung. Am Strömungskanal experimentierten wir mit ‚Flaps‘ zur Verbesserung der Windströmungen an der Rückseite eines Modell-Tragflügels und entwickelten daraus ein neues Verständnis über die Bedeutung der Deckfedern für die Flugmanöver der Vögel. Im Anschluss folgte der Versuch einer optimalen Nachstellung des Schützenfischstrahls zur Nutzung in der Reinigung. Neben diesem „Wunderfisch“ sorgte aber auch der Pistolenkrebs für großes Staunen, denn wer hätte gedacht, dass uns Tiere in der industriellen Reinigung so eine große Hilfe sein können? Mit dem letzten Experiment wurde uns unter der Leitung von Dr.-Ing. Katrin Bauer ein Einblick in die neuste Forschungsrichtung der Biologie gewährt. Anhand des Versuchsaufbau eines künstlichen Kehlkopfes samt Stimmlippen, sollte die Aerosol-verteilung durch verschiedene Sprechweisen nachgewiesen werden. Es stellte sich heraus, dass Schreien und Singen in der Erkältungszeit wohl lieber unterlassen werden sollten!
Nachdem wir uns mit kleinen - durchaus delikaten, Präsenten aus Crimmitschau bei den Vortragenden bedankt hatten, ging es im Anschluss an den lehrreichen Vormittag für alle zusammen in die Mensa der Universität. Hier hatten wir nun knapp eine Stunde Zeit, zwischen dem Gewusel der heimischen Student:innen, bei einer großen Portion Nudeln, die Erkenntnisse des Vormittags zu verarbeiten, bevor es 13:30 Uhr weiter in die ‚Reiche Zeche‘ ging. Unter der Leitung von M. Sc. Antonia Helf erfuhren wir in ihrer Präsentation mehr über die Bedeutung des Kohlenstoffs in Zusammenhang mit der Energiewende, erneuerbaren Energien, umweltfreundlichen Kraftstoffen und durchliefen den ‚Carbon-Discovery Trail‘ über das Universitätsgelände.
Am späten Nachmittag war unsere Exkursion an die technische Universität beendet, doch damit noch lange nicht das Auseinandersetzen mit den behandelten Themen. Von angeregten Diskussionen über die Folgen der steigenden Treibhausgasemissionen auf die Entwicklung von E-Autos, bis zu wilden Fantasien über die Plasmaentwicklung des Pistolenkrebses in einem neuen Avangers-Film, wurde die Heimfahrt durchaus für amüsante Auswertungsansätze genutzt. Ausgestattet mit sämtlichen Powerpoint Präsentationen und Excel-Tabellen samt eigenen Messergebnissen, kamen wir wieder am Bahnhof in Crimmitschau an, vorbereitet für eine Menge erfolgreiche Ausarbeitungen über diesen spannenden Tag!
Ein großes Dankeschön gilt allen Professor:innen und Student:innen der TU Freiberg, die den Besuch von uns ermöglichten und so inhaltsreich gestalteten. Danke an unsere Lehrer, die uns begleiteten, und vor allem an Frau Ferber, die in besonderer Korrespondenz mit der technischen Universität, wieder einmal für einen koordinierten Aufenthalt in Freiberg sorgte. Vielleicht ist das Studieren eines solchen Studiengangs nicht für jeden Schüler von Interesse, trotzdem bin ich der Meinung, dass dieser Besuch für jeden von uns sehr aufschlussreich war, und würden wir nicht dieses Jahr schon Abitur machen, kämen wir nächstes Jahr sehr gerne wieder!
Geschrieben zu Ehren, der schon lang bestehenden Zusammenarbeit der TU Freiberg mit dem Julius -Motteler-Gymnasiums Crimmitschau
Leonie Fabienne Markert
In zwei Wettkampfklassen konnten sich unsere Schüler im Bereichsfinale am Mittwoch, den 30.11.2022 im Haus der Vereine durchsetzen. Für eine Überraschung sorgte die Mannschaft der Wettkampfklasse IV, die nur mit 5 Spielern drunter nur ein Junge antraten und gewannen.
In der Wettkampfklasse II gewann unser Team souverän alle Spiele mit mehreren Toren Vorsprung.
Glückwunsch an alle unsere Spieler!
M. Hausmann
Am Donnerstag, den 3.11.2022 fuhren die Klassen 9s und 10s in Begleitung der Physiklehrer Frau Thomas und Herr Borowsky nach Chemnitz.
Die TU-Chemnitz ermöglichte Experimente mit rechnergestützter Messwerterfassung und Auswertung zu den Themen "Radioaktivität" und "Die Kennlinie einer herkömmlichen Glühlampe und Halbleiter - Kennlinien".
Überraschende Graphen zum zeitlichen und temperaturabhängigen Kennlinienverlauf boten den Schülern der 9s neue Einblicke in Leitungsvorgänge. Durch die Aufnahme von tausenden Messwerten innerhalb einer Sekunde und deren Auswertung innerhalb kurzer Zeit wurde die Notwendigkeit und Effektivität einer solchen Datenanalysemethode bewusst.
Natürlich kam auch die Theorie nicht zu kurz und einige bekannte Vorgänge wurden reaktiviert.
Bei der Messung der Strahlung eines Radiumpräparates hatten die Schüler der 10s verschiedenste Aufbauvarianten zur Abstands- und Winkelabhängigkeit zu absolvieren. Dabei erhielten sie einen praktischen Einblick in das Phänomen der Strahlung.
Die Lehrer freuten sich insbesondere darüber, dass nach mittlerweile zweijähriger Zwangspause diese Exkursion in das Schülerlabor wieder möglich war.
Tino Borowsky