Aus dem JMG

Unser Tag der offenen Tür wartete mit spannenden Experimenten auf

Unsere Schule ein Tatort? Das Gymnasium im Visier der Kripo? Nichts von dem traf zu am Nachmittag des 27. Januar, an dem wir interessierte Viertklässler mit ihren Eltern zum Tag der offenen Tür ins Haus Westberg eingeladen hatten. Aber wie die Polizei sucht, fragt und forscht, um ihre Fälle zu lösen, konnten das auch die zukünftigen Gymnasiasten an vielen Stationen im Haus tun, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Zuerst bei den Biologen, die ihren Unterrichtsraum in ein Kriminallabor verwandelt hatten, in dem „Blutspuren“ und Fingerabdrücke untersucht oder Haaranalysen durchgeführt werden konnten. Aufregend ging es auch bei den „Engländern“ zu, wo man sich mittels Lösen vieler verschiedener (Sprach-)Rätsel aus einem „Escape-Room“ – dem Tower of London – befreien musste. 

Da das Raten aber auch Polizisten meistens nicht voranbringt, sondern nur handfeste Untersuchungen, gab es in fast allen Räumen Experimente, Versuche, Spiele oder Mitmachaktionen. Die jungen Chemiker stellten aus Naturmaterialien wie Kermesbeeren Farben her, mit denen gemalt und geschrieben werden konnte. Im physikalischen Dreikampf wurde um die Wette gemessen, gestoppt und gewogen, bei den „alten“ Lateinern konnte man modernste Lernsoftware nutzen und im Kunstraum wurden die Gäste aufgefordert, sich kreativ zum Thema „Rudern (gegen den Untergang)“ selbst vor der Kamera zu inszenieren. Wie immer dicht umringt waren unsere Lego-Robotik-Teams und die Maker des JMG-Makerspace im Informatikfachraum. Dort konnte man live dabei sein, wie die 3D-Drucker unser Schulmaskottchen „Julius die Motte“ als Ausstechform und einen Einkauf-Chiphalter mit Schullogo im Mehrfarbdruck fertigten. Auch der Lasercutter Mr Beam stellte auf Wunsch für unsere Gäste individuelle Schlüsselanhänger her.

Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Eispiraten

Einen großen Raum im vielfältigen Angebot nahm die Kooperation der Schule mit Vereinen und Institutionen ein. Im Geschichtszimmer präsentierte sich der Heimatverein Crimmitschau mit einer spannenden Bilder-Reise in die Vergangenheit der Stadt. Die Schul- und Volkssternwarte „Johannes Kepler“ hatte ein Teleskop und VR-Brillen mitgebracht, mit denen man sich auf eine virtuelle Raumfahrt begeben konnte. Im Kunstzimmer hing ein großes Graffito und lief ein Film über das gemeinsame Projekt der Schule mit der Wohnungsgenossenschaft Crimmitschau aus dem vergangenen Sommer, bei dem Schülerinnen der damaligen 9. Klassen unter Anleitung von professionellen Street-Art-Künstlern einen Durchgang im innerstädtischen Neubaugebiet mit Spraydosen verschönert hatten. Und die Lego-Robotik-Teams profitieren von der Unterstützung durch die Westsächsische Hochschule Zwickau. Über deren diesjährigen FIRST LEGO League Challenge Regionalwettbewerb, bei dem sich unsere Robymotten für den überregionalen Wettbewerb Süddeutschland in Regensburg qualifizieren konnten, kam es auch zu einer Aktivierung unseres Kooperationsvertrages EISPIRATEN@SCHOOL mit den Eispiraten aus dem Jahr 2011. Im Wettbewerb sollten die Teams neue Wege finden, sich kreativ auszudrücken, um andere für ihr Hobby zu begeistern. Die Robymotten wählten als ihr Hobby den Ur-Crimmitschauer Sport Eislaufen und holten sich dafür Unterstützung bei den Eispiraten. Deren Pressesprecher Aaron Fries war unter den Gästen und machte sich beim „Teamcoach“ der Robymotten, unserer Informatiklehrerin Jana Junghans, ein Bild von den Erfolgen des Teams.

Die Gewinner des Physikikalischer Dreikampf-Wettbewerb 2024:

Foto Herr Eidner

• Platz 1: Hannah Meinel Käthe-Kollwitz-Grundschule Klasse 3a
• Platz 2: Johanna Rudolph Grundschule Meerane Klasse 3
• Platz 3: Tabea Wildner Landschulzentrum Neukirchen Klasse 4b

L. Hanzig